Astronomik CLS Filter für CANON EOS
Datum: Freitag, 21.Dezember. @ 16:02:44 CET
Thema: Astrofotografie








Erste Eindrücke des Astronomik CLS Filters für die EOS Serie



Hi Folks,

seit kurzer Zeit bin ich nun Besitzer des Astronomic CLS Klemmfilters für die CANON EOS.

In diesem Thread hatten wir das Filter ja bereits angesprochen.

Dort wurde schon die Möglichkeit der Existenz des oft beworbenen CLS Filters Typ II diskutiert.

Gerd Neumann konnte dieses aber nicht bestätigen. Es würde definitiv keinen CLS II geben.

Nun will der interessierte Neubesitzer i.d.R. ja nun viel über seine Neuerwerbung wissen und sieht dazu

in eine Kugel, äh in den Google.

Und da stolperte das mit Lesebrille bewaffnete Krokodil gestern über dieses Pdf:

Zitat:

CLS Typ II

Der Astronomik CLS Typ II Filter ist eine Weiterentwicklung des bekannten CLS Filters: Mit Hilfe von aktuellen Nachthimmelsspektren aus verschiedenen Städten wurde die Transmissionskurve des CLS Filter so verändert, daß eine bestmögliche Unterdrückung der künstlichen Aufhellung des Himmelshintergrundes erreicht wird. Die Transmissionskurve wurde gleichzeitig so optimiert, daß der Filter nicht nur visuell, sondern auch photographisch und mit digitalen Spiegelreflexkameras einsetzbar ist: Es konnte gleichzeitig eine optimale Unterdrückung des Himmelshintergrundes und eine saubere Farbwiedergabe erreicht werden! Aus diesem Grund sind die Filter nicht nur in den bekannten Größen 1,25" und 2" erhältlich, sondern auch im EOS-Klemmhalter und in Schraubfassungen bis M77. Auch der CLS Typ II Filter hat die bekannte Ausführungsqualität aller Astronomik Filter: Höchste Transmission von 95%, Langlebigkeit durch kratzfeste, feuchtigkeitsunempfindliche Filterschichten, feinoptisch poliertes Trägerglas für eine perfekte Abbildung!

Zitat Ende.

Und wer steht als Verfasser darunter??? Gerd Neumann.

Ich finde hier herrscht nun deutlich Klärungsbedarf, ob nun ein Typ II existiert oder nicht.

Zurück zum Filter.

Irgendwie gab es da schon Probleme beim Öffnen der Verpackung - Danke Gerald

Beim ersten Anblick kommen auch schon die ersten Fragen auf:

Gibt es dazu kein Werkzeug?
Wie soll ich das Filter mit evtl. vorhandenen Wurstfingern in die Camera einsetzen??
Wie bekomme ich es wieder heraus ohne Fingerabdrücke zu hinterlassen??
Ist das Filterglas nicht etwas zu klein für den Chip??

Wir werden sehen......

So kommt das Filter an:






























Es ist zusätzlich noch durch einen weichen Beutel geschützt, wie meine...






























Deutlich ist der abgedunkelte Rand zu erkennen. Er dient dazu Reflexionen zu verhindern.



























































Leider fehlt eine Bedienungsanleitung. Der Nutzer muss also selbst darauf kommen das der Kamerablick nicht durch die halbdurchlässigen Anteile gestört wird. Die Aufschrift gehört also nach oben. Die Seite mit den Klemmfingern wird zuerst eingesetzt, da das Filter sonst schief klemmt. Danach erfolgt die Ausrichtung damit das Filter halbwegs gerade vor dem Chip sitzt. Ist das gemacht drückt man das Filter komplett hinein. Ein sattes Klick bestätigt die gelungene Aktion. Der Filtertrager besitzt eine Aussparung um ihn zur Entfernung wieder aus der Kamera zu hebeln. Frauen sind hier durch ihre längeren Fingernägel klar im Vorteil. Ansonsten tut es aber auch ein kleines Stück Plastik, vom dem Einsatz von metallischen Werkzeugen rate ich jedoch dringend ab.

Der Blick durch den Sucher entbößt einen türkisblauen Einblick.






























Übrigens: Lasst auch mal eure Frau / Freundin durch die Kamera schauen wenn noch keine Optik drauf ist. Schon könnt ihr auch die erste Reinigung ausprobieren.....

Und so sieht er dann eingebaut aus, wie man ihn ja bereits aus der Werbung kennt.






























Zu den Testaufnahmen mit einem 300mm Zeiss Objektiv. Dank M57 handelt es sich um rein terrestrische Aufnahmen. Bilder vom Himmel müssen noch angefügt werden, obwohl sich das Filter dort auch nicht anders verhalten wird. Alle Bilder sind unbearbeitet, lediglich verkleinert.

Das Testobjekt. Das Daimler Werk Bremen sowie eine große Ausfallstraße mit jer Menge gelben Natriumlicht. Das Wetter, wie immer, bescheiden...






























Ein Haus mit gelben Balkons






























Eine weiße Hauswand






























Eine Aufnahme mit 10s






























20s






























30s






























Mit 30s ist das Bild schon deutlich überbelichtet.

Und nun 10s mit Filter






























20s






























30s






























und 60s























Das Ergebnis ist klar zu erkennen. Das Stadtlicht wird erheblich geblockt.

Die Diskussionen führen wir sinnvollerweise im alten Thread weiter.

Beste Grüße

Dobs







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