Bildbearbeitung mit DSS und Fitswork
Datum: Donnerstag, 29.Oktober. @ 20:08:58 CET
Thema: Bildbearbeitung


Bildbearbeitung mit DSS und Fitswork

auf meine Art

Bildbearbeitung mit DSS und Fitswork

ein einfacher Weg mit DSS und Fitswork zu einem brauchbarem Bild zu kommen.
Aus einem scheinbar aussichtslosem Rohbild wird zusehends ein annehmbares "Pretty Picture".


Zuerst einmal die Einstellungen für DeepSkyStacker.
Reiter Ergebnis:
Zumindest bei den gut übereinander passenden Aufnahmen die ich so produziere passt Standardmodus
Reiter Light:
für alles weitergehend als Durchschnitt und Median sollte man mehr als 5 Bilder haben, bei mir reichten 7
Reiter Flats, Reiter Bias/Offset:
Für die abzuziehenden Bilder (Darks und Bias) hat sich Median als beste Bearbeitungsmethode erwiesen.
Für Aufnahmen mit meiner EOS1000D verwende ich zu 95% keine Darks.




- An der "Ausrichtung" habe ich nichts geändert.
- Die Zwischenbilder braucht es diesmal nicht.
- Wer die Bilder noch in anderen Programmen addieren oder mit Photoshop zu HDRs machen will sollte registrierte kalibrierte Zwischenbilder speichern lassen
- "Kosmetik" ist wohl die Funktion die die meisten Bildfehler beim Stacken produziert, zumindest im Moment, man braucht die "Kosmetik" aber auch nicht.
- Ausgabedatei erstellen ist sicherer.



Das Ergebnis des Stacks,
wir ignorieren das, wer meint in seiner Kaffeepause an den Schiebereglern zu spielen darf das machen, aber es bringt für die weitere Bildbearbeitung nichts.



Denn der Witz ist das wir beim Speichern die Einstellungen nicht übernehmen.
Fitswork wendet immer die vorige Einstellung im Ansichtsmodus an, es ändert damit schon was, deswegen Einstellungen nicht Mitspeichern
damit es für Fitswork usw. gut passt verwende ich die gezeigte Einstellung.




Das war es dann für DSS und es geht in Fitswork weiter

So sieht das DSS gestackte Bild dann in Fitswork aus, wie zu sehen .....da ist nichts drauf???
Die Haken im Histogramm von Fitswork immer anhaken, unten für sanfte Kurve und in der Mitte um die Farbdifferenzierung und Sättigung zu erhöhen.



Nach dem erstem Gang sind wir dann so weit,
Ich mache das nie am Stück, erst mal muss etwas sichtbar sein.



Mehr hochziehen macht beim erstem Mal keinen Sinn, jetzt die Skalierung auf das Bild übertragen.
Nun wird ein Bereich gewählt der schwarzer Hintergrund ist (rechte Maustaste) und dieser Bereich als Grauwert gesetzt.



Der Hintergrund ist damit weitestgehend neutral,
man sieht das durch die sanfte Kurve vorn, wo ein langer nicht ansteigender Bereich entsteht.
Gamma immer schön schrittweise mit weiter anheben, wenn die Farben 80% von dem was man will erreicht haben den mittleren Haken raus nehmen.
Ich hab es bei diesem Bild erst später gemacht.
Den flachen Bereich können wir als Hintergrundaufhellung schrittweise abschneiden, dabei die schwachen Ausläufer des Objektes im Auge behalten, damit die nicht mit abgeschnitten werden und auf den Hintergrund achten das ein gleichmäßiges Rauschen erhalten bleibt. Einzeln gestreute Rauschpixel sehen nicht gut aus und lassen sich später schlecht entfernen.

Nach jedem Schritt immer die Skalierung auf das Bild übertragen lassen!



Soweit könnte vorn abgeschnitten werden,
in dem Fall ist jetzt genug Farbe im Bild und der mittlere Haken kommt weg.




So sieht das dann "fertig" aus ......




Der Hintergrund muss immer so leicht grau bleiben, ist in anderen Programmen viel dunkler.
Für gewöhnlich speichere ich jetzt als Fits, öffne dieses wieder in DSS um es in ein 32bit Tiff umzuwandeln, da wieder aufpassen das die Einstellungen nicht auf das Bild angewendet werden.

Damit kommt nun jedes gute Photoprogramm spielend zurecht.
Und nun geht es los mit Tonwertkorrektur, Hintergrund abdunkeln, in den einzelnen Farben falls nötig, die Mitten zur Farbkorrektur des Objektes soweit damit möglich, Rauschfilter,
dann Gradationskurve umd sanft den Hintergrund weiter runter zu bekommen, vielleicht Kellerstrech???

und fertig

Gruß Frank

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