Fernauslösungen der Canon 300D mit dem PC steuern.

Lange Zeit nutze ich einen manuellen Selbstbau- Fernauslöser für die Canon 300D zum Auslösen der Langzeitbelichtungen. Beim letzten Stammtisch fragte mich Frank warum ich diesen Prozess nicht automatisiere, doch winkte ich ab mit den Gedanken flexibler zu sein und hinterlass in meiner Rechenmaschine einen neuen Hintergrundsprozess, welche letztendlich ergab, warum eigentlich nicht, wenn ich schon K3CCDTools einsetzte, lässt sich das ganze doch schön automatisieren. Und so entlötete ich einen BC547C von einer ausgedienten Platine und schwupp funktioniert auch schon alles.

Für die gehobene elektronische Kochküche benötigt wir dazu:
- Ein NPN Transistor (T1) z.B. BC547C
- Ein Widerstand (R1) 2,2K Ohm
- Eine Diode (D1) z.B. 1N4148
- Ein Stereo 2,5mm Klinkenstecker
- Ein Serielles Kabel - Oder eine SUB-D9 Buchse und ein zwei litziges Kabel.

Nun löteten wir alles laut Schaltplan zusammen, am besten „Freidraht“, so dass es noch in der Seriellen Buche untergebracht werden kann. (Für Laien: Der obere Stich über den Pfeil der Diode im Schaltbild, das ist die Kathode, die Diode ist entsprechend mit einen Ring markiert.)

Zur Funktionsweise:
Die RS232 liefert mit einem High (1) auf Signal Request To Send (RTS) ca. +12 Volt, Signal Ground (GND) liefert uns ein Null- Bezugspunkt. Der Widerstand mit 2,2K begrenzt den Strom für die Basis des Transistors auf ca. 0,5mA, dass reicht um die Kollektor- Emitter Stecke zu schließen und die Kamera löst aus, die Diode dabei in Sperrrichtung interessiert das nicht weiter.

Ist das Signal Low (0) liefert RTS ca. -12 Volt, der Widerstand begrenzt den Strom wieder welcher nun aber über die Diode in Laufrichtung abfließt, so bekommt die Basis- Emitter Strecke des Transistors nur - 0,7 Volt (Spannungsabfall über einer Silizium Diode) ab, was diesen nicht weiter interessiert und dabei gesperrt bleibt, die Kamera löst nicht aus.

So sieht meine Kombination aus, welche ich auch ohne PC einsetzten kann:

Nachbau und Verwendung wie immer auf eigene Verantwortung

© 2006 U.Patrick Schäfer für Astronomicum

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