SelbstbauExterne Spannungsversorgung für die Canon

Selbstbau

Externe Spannungsversorgung für die Canon.

Das es lästig ist, den Akku der Canon 300D (Nachfolgend Canon – Dieser Selbstbau sollte auch für die 350D gelten, da sie genauso mit 7,4V betrieben wird) in den schönsten Nächten zu wechseln, besonders wenn es unter -10 Grad kalt ist und damit die Li-ion Akkus chemisch bedingt kaum „Power“ haben oder gerade ein 15 Minuten Bild gemacht wird und anschließend die Software meldet: „Kamera steht nicht mehr Verfügung…“ musste eine externe Spannungsversorgung her.




Ich überlegte kurz, und maß die Spannung eines vollen Akkus mit einer ca. 300mA Last und kam dann gleich auf die Idee einen L 7808 Spannungsregler zu verwenden. Eine alte Schaltnetzteilplatine biete sich zum ausschlachten an. Und nach erfolgreichem Funktionstest des 7808 war Ruckzug die externe Spannungsversorgung fertig.

Benötigt werden:
- Einen alten Canon Akku (Intern waren meine mit 1400mA bedruckt, auf das Gehäuse mit 1500mA…)
- Ein L 7808 Spannungsregler (IC)
- Ein Folienkondensator (C1) 100 nF
- Ein Elko- Kondensator (C2), 4,7µF oder 10µF bei 16 Volt.
- Eine Diode 1N4002 (D1)
- Ein Zigarettenanzünderstecker und etwas Leitung.



C1 ist notwendig, um den Spannungsregler am Schwingen zu hindern. Ohne diesen Kondensator würde der Spannungsregler mit etwa 1 MHz schwingen. C1 sollte direkt so kurz wie möglich, also direkt am Masse- und Ausgangs- Beinchen des Spannungsreglers gelötet werden. Der Kondensator C2 soll das Regelverhalten des Spannungsreglers verbessern. Würde auch ohne Kondensatoren gehen, aber evtl. gibt’s aber Störungen. Das gilt für eine Gleichspannungsquelle, wie etwa eine Energiestation.

 

Wer wie ich (Ich wollte, dann aber doch nicht) ein externes Netzteil zur Versorgung des Spannungsreglers einsetzte will, sollte am Masse- und Eingangs Beinchen des 7808ters ein 0,33µF zur Störspannungsentstörung und einen größeren Elko zur Siebung einsetzten (Dieser muss sich nicht direkt an den Beinchen quälen).

Die von mir maximale angegebene Spannung mit 35 Volt ist das absolute Maximum wo der 7808 noch regelt, doch würde ich es wegen der erzeugte Verlustleistung = Wärme nicht probieren. Die Spannungsregler der 7xxx Reihe haben zwar intern einige Schutzschaltungen, doch das muss ja nicht sein, besonders wenn er nicht gekühlt wird.

Als ersten öffnen wir vorsichtig, den alten Akku, entweder mit einem Schraubendreher vorsichtig die Klebeflächen des Gehäuses aufhebeln oder den Akku vorsichtig seitlich aufschneiden. Wenn dies getan ist, muss um die zwei enthaltenen Li-ion Akkus zu entlöten zu können, erst die vier Leiterfahnen an der Platine entlötet werden, erst dann kommt man auch an die drei Leiterfahnen des Akkus heran. Ich denke das die Platine nicht von Nöten ist, da sie eine Ladeplatine für die Akkus mit Ihren ICs darstellt. Doch habe ich diese weiter verwendet, da ich denke, dass diese auch eine Ausgang- Schutzschaltung beinhaltet. Also da wo die Akkus seitlich elektrisch angeschlossen waren schließen wir den Ausgang (Auf die Richtige Polung achten!) unserer Spannungsreglerschaltung an.

Wenn dies geschehen ist, wird mit einem Multimeter den ordnungsrichtigen Betrieb feststellt, dann kann nun alles verklebt werden und herzlichen Glückwunsch, der Akkutusch gehört der Vergangenheit an.


© 2006 U.Patrick Schäfer für Astronomicum.

Noch das Obligatorische: Der Nachbau und die Verwendung erfolgt natürlich auf eigene Verantwortung

Weitere Hilfen und Erklärungen gibt Patrick im Forum
  
Geschrieben von Admin_Holger auf Dienstag, 24.Januar. @ 19:18:32 CET


 
Verwandte Links
· Mehr zu dem Thema Selbstbau
· Nachrichten von Admin_Holger


Der meistgelesene Artikel zu dem Thema Selbstbau:
LX200 kompatibler Autoguider Erweiterung für Teleskopsteuerungen


Artikel Bewertung
durchschnittliche Punktzahl: 3.75
Stimmen: 4


Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht


Einstellungen

 Druckbare Version Druckbare Version









Diese Seite wird von der Astronomicum Community bereitgestellt. Site powered by PHP-Nuke © 2005 by Francisco Burzi.
Erstellung der Seite: 0.40 Sekunden