SelbstbauEin neuer Off Axis Guider

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Ein neuer Off Axis Guider

Noch ein neuer Off Axis Guider?
Ja, aber bei der Planung haben wir uns klare Vorgaben, bezogen auf unser Equipment, gemacht.

1. Er muss nur mit der Canon DSLR funktionieren.
2. Er muss mit einer modifizierten Webcam oder ähnlich kleinen Guidekameras funktionieren.
3. Das Auslenkprisma muss hinter dem Koma Korrektor sein.
4. Er muss nur an Netwons funktioniern
5. Die Linsen des Baader Koma Korrektors müssen verwendet werden



Nach dem Ausmessen des Baader Koma Korrektors, der Canon usw. und dem Einbringen von jeder Menge Gehirnschmalz kam folgendes bei raus.



Um den Abstand des Baader KomaKorrektors zur Chip Ebene einzuhalten war die Verwendung des Canon/M42 Adapters nötig.
Denn nur wenn der verwendet wird, werden die notwendigen Millimeter gewonnen um ein Auslenkprisma hinter dem Komakorrektor einbauen zu können.
Wie aus der obigen Zeichnung zu erkennen ist konnte nur ein 6 - 7mm Prisma, in unserem Fall ein 6,4mm Prisma, eingebaut werden.
Unsere ersten Versuche haben aber ganz klar bewiesen, das so ein kleines Prisma, egal ob am 300/1200, 150/900 oder 150/600er Newton immer ausreichend Guidesterne zeigt.
Aber wie schon erwähnt, muss die Guidekamera ausreichend empfindlich sein.

Hier nun der MPPC-OAG mit allen Einzelteilen:


Der Anschluss der Guidekamera wurde exzentrisch ausgeführt. Damit besteht die Möglichkeit, durch drehen den Chip der Guidekamera  zur Leitsternsuche über die 8mm Innendurchmesser des Röhrchens zu positionieren, damit stehen ca. 7-8mm Bildfeld zur Verfügung.


Der OAG mit dem Kameraanschluss. Der Messingring dient als Stopring wenn der Fokus gefunden ist. Dann wird der Ring festgezogen und man kann die Kamera drehen ohne den Fokus zu verlieren. Wobei es recht knifflig ist den Fokus zu finden, aber das ist ja bei jedem OAG so. Nur wenn der einmal stimmt, passt der Fokus der Guidekamera immer.


Das Prisma im MPPC-OAG von vorne


Und natürlich auch noch von hinten mit dem Canon/M42 Adapter.


Und so schaut das gesamte Bauwerk an der Kamera aus.


Der neue OAG vereinigt alle Vorteile die ein OAG bei der Astrofotografie mit sich bringt:
kein Leitrohrshifting,
keine Bildfelddrehung, auch nach Stunden nicht, jedes Bild passt sterngenau auf ein anderes beim Stacken,
wenn sich Lage des Haupspiegels verändert, das macht am OAG nix aus,
ein angenehmer Effekt des Umbaus ist, das die grottenschlechte Hülse des Baader Komakorrektors endlich weg fällt.
Dadurch hat, zumindest bei mir, das Verkippen der Canon im OAZ ein Ende.

Da ist unserem Frank ein wirklich feines Teil gelungen.

Herzlichen Dank an René (Astromaster) der uns für das Projekt mit guten und preiswerten Primen versorgt hat und außerdem die Rohteile eloxiert hat.

Der nicht kommerzielle Nachbau ist natürlich jedem auf eigene Gefahr gestattet und Nachfragen zu dem OAG können im Forum gestellt werden.
  
Geschrieben von Admin_Holger auf Mittwoch, 26.November. @ 20:15:00 CET


 
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